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Juli 10, 2013

Juli 10, 2013

Hausfinanzierung – Die 3 häufigsten Fehler

Hausfinanzierung  – Die 3 häufigsten Fehler

Da die Finanzierung eines Bauvorhabens oder einer Immobilie eine langfristige Investition darstellt, sollte diese im Vorfeld genau geplant und umsichtig bedacht werden. Im Bereich der Bau- und Immobilienfinanzierung kann ein Fehler zu Beginn des Finanzierungsvorhabens insbesondere aufgrund der oft hohen Darlehenssumme deutliche finanzielle Folgen nach sich ziehen. Wer seine Baufinanzierung mit Bedacht plant und sich über seine finanziellen Verhältnisse im Klaren ist, der kann von Beginn an einige der häufigsten Fehler vermeiden.

Fehler 1: Finanziellen Spielraum ausreizen und zu knapp kalkulieren

Ein häufiger Fehler bei der Hausfinanzierung liegt bereits zu Beginn vor. Eine zu knappe Kalkulation und eine zu weite Ausreizung des finanziellen Spielraumes können eine langfristig ausgelegte Finanzierung schnell gefährden. Dies gilt insbesondere bei einer Vollfinanzierung der Immobilie. Für die Inanspruchnahme eines langfristigen Darlehens muss der finanzielle Spielraum genau berechnet werden. Nur so ist es möglich, die monatlichen Leistungen für das Darlehen über den langen Zeitraum der Rückzahlung ordnungsgemäß zu erbringen. Bei der Ermittlung des Finanzspielraumes ist eine gründliche Kalkulation ausschlaggebend. Mit dem Beginn der Rückzahlung sollten Darlehensnehmer ihren bisherigen Lebensstandard dennoch beibehalten können und trotz der Ratenzahlung einen angemessenen Spielraum für Sonderausgaben und unerwartet entstehende Aufwendungen haben. Als Grundsatz kann hier gelten, dass Darlehensnehmer maximal zwischen 30 und 50 Prozent ihres monatlichen Einkommens für die Rückzahlung Ihrer Hausfinanzierung einkalkulieren sollten.

Fehler 2: Fördermöglichkeiten nicht in Anspruch nehmen

Sowohl für Familien als auch für Singles stehen zahlreiche Fördermöglichkeiten in Bezug auf Ihre Hausfinanzierung zur Verfügung. Nur wenige Darlehensnehmer nehmen diese Förderungen in Anspruch und verzichten auf die staatliche Förderung. Zu nennen ist hier die geförderte Altersvorsorge in Form von Wohn-Riester, welche zur Finanzierung von selbst genutzten Wohnimmobilien gewährt wird. Die staatliche Zulage beträgt hier 154 Euro jährlich. Für Kinder wird eine weitere Zulage in Höhe von 185 Euro bzw. 300 Euro gewährt. Nicht außer Acht lassen sollten alle förderungsberechtigten Darlehensnehmer hier die Zulagen durch die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage. Darüber hinaus gewährt die Kreditanstalt für Wiederaufbau konditionsgünstige Darlehen in den Programmen KfW 124 und KfW 153 zur Umsetzung von Finanzierungsprojekten. Die sogenannten Förderprogramme und Förderkredite unterliegen strengen Bewilligungsvoraussetzungen und sind auf Anfrage verfügbar. Bereits bei der Planung einer Baufinanzierung sollten die verfügbaren Fördermöglichkeiten geprüft werden. Nahezu für jeden Darlehensnehmer ist eine der genannten Förderungsmöglichkeiten verfügbar.

Fehler 3: Die Zinsbindung falsch wählen

Bei einer langfristigen Immobilien- oder Baufinanzierung kann eine falsch gewählte Zinsbindung schnell zu hohen Zinskosten führen. Durchschnittlich läuft eine Hausfinanzierung über einen Zeitraum von bis zu 35 Jahren. Erst dann ist die Rückzahlung vollständig erfolgt. Die Zinsbindung bei einem Baudarlehen drückt aus, wie lange der zu Beginn gewährte Nominalzins durch den Darlehensgeber bewilligt wird. Mit dem Ende der Zinsfestschreibung ist das beantragte Darlehen noch nicht abbezahlt, so dass eine weitere Finanzierung nötig ist. Für die anschließende Finanzierung wird erneut ein Zinssatz festgelegt, welcher mit einer neuen Zinsbindung gewährt wird. Als Faustregel sollte hier gelten, dass ein günstiges Zinsniveau zu einer möglichst langen Zinsbindungsfrist führen sollte. Ist der aktuelle Marktzins sehr hoch, kann man von einem sinkenden Zins in der Zukunft ausgehen. Dann sollte die Zinsfestschreibung nicht zu lange angesetzt werden. Mit dem Ablauf der ersten Zinsfestschreibung kann eine ursprünglich teuer verzinste Baufinanzierung dann zu einem deutlich niedrigeren Zinssatz weitergeführt werden. Ist der Marktzins hingegen günstig, sollte dieser gesichert werden um einen Anstieg mit dem Ablauf der ersten Festschreibung zu vermeiden.

Fazit

Berücksichtigen Sie auf jeden Fall diese 3 Faktoren bei der Planung Ihrer Hausfinanzierung und passen diese auf Ihre eigenen Bedürfnise an.

 

Über den Autor

Steven Schostag

Seit über 12 Jahren ausschließlich im Bereich der Immobilienfinanzierung tätig. Durch individuelle Lösungen können oft auch komplizierte Finanzierungen zum Erfolg geführt werden. 

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