Baufinanzierungs-News Februar 2022

Bauzinsen 2022

Expertenteams erwarten 2022 einen Anstieg der Bauzinsen

Die aktuelle Entwicklung der Wirtschaft deutet darauf hin, dass Zinsen bei Immobiliendarlehen künftig steigen werden. Auch Faktoren wie die derzeitige Zinspolitik und die zunehmende Inflation sind Indikatoren dafür. Bereits Anfang dieses Jahres lagen die Zinsen für Immobiliendarlehen mit einer Dauer von zehn Jahren bei einem Prozent, was einen Anstieg um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Experten und Expertinnen gehen davon aus, dass diese im Laufe des Jahres weiter steigen werden.

Interessenten an einem Immobilienkauf sollten sich von dieser Prognose zwar nicht abschrecken lassen, jedoch ist es stets ratsam, Zinsschwankungen im Auge zu behalten. Vor allem bei der Budgetplanung sollten einige Fragen abgedeckt werden: Wie viel Geld steht Ihnen derzeit für den Immobilienkauf zur Verfügung? Wird sich dieser Betrag in absehbarer Zeit ändern? Welche Monatsraten lässt Ihr Budget zu? Wie sind Ihre Ansprüche hinsichtlich der Immobilie, deren Lage und Größe?

Im Laufe der vergangenen Jahre wurden die Märkte stark von der Corona-Pandemie beeinflusst. Dies wird sich im Jahr 2022 nicht ändern, denn weitere Lockdowns sowie neue Auflagen und Beschränkungen können sich weiter auf Produktionsstopps oder Lieferengpässe auswirken, was wiederum die Wirtschaft weiter ausbremsen könnte. Auch die diesjährige Prognose bezüglich des Wirtschaftswachstums wurde neu berechnet und fällt geringer aus als erwartet – immerhin wird jedoch ein Wachstum von ca. 3,5 bis 4 Prozent erwartet.

Januar 2022 Inflation

Auch die Inflation spielt eine große Rolle in der Entwicklung der Bauzinsen. Diese liegt derzeit bei ganzen 4,9% und wird in den nächsten Monaten voraussichtlich nicht sinken. Allerdings wird damit gerechnet, dass dieser Effekt temporär ist und nicht bis zum Jahresende anhalten wird. Im Hinblick auf die Zinspolitik scheint es, als werde künftig mit einer zunehmend starken Wirtschaft gerechnet. Beispielweise verkündete die Europäische Zentralbank im Dezember das diesjährige Ende des Corona-Notkaufprogramms für Anleihen, wobei innerhalb der EZB nicht von einer Leitzinsanhebung ausgegangen wird.

Außerhalb der EU-Grenze wird noch deutlicher reagiert: Die Bank of England erhöhte als Reaktion auf die Inflation den Leitzins um 0,15%, während Fed, Notenbank aus den USA, das Anleihekaufprogramm frühzeitig stoppt und seit Jahresanfang Käufe von Staatsanleihen und staatlich besicherten Hypothekenanleihen verringert. Obwohl der Leitzins derzeit stabil bleibt, ist eine Erhöhung dessen geplant, sobald der Arbeitsmarkt sich erneut auf stabilem Niveau befindet.

Die Renditeentwicklungen deutscher Staatsanleihen werden durch die derzeitig unvorhersehbare Lage deutlich beeinflusst. Diese Entwicklung dient allerdings als Orientierungsgröße in der Entwicklung der Zinsen für Immobiliendarlehen. Durch die aktuelle Zuversichtlichkeit in der Corona-Pandemie unter Inverstoren und Investorinnen werden aktuell wieder zunehmend Immobilienkredite nachgefragt. Die erhöhte Nachfrage im Vergleich zum vergangenen Jahr wird sich vermutlich auf die Zinsentwicklung auswirken, was voraussichtlich zu einem langfristigen Anstieg der Preise von Immobiliendarlehen führen wird.

Die Lage der Immobilie bleibt weiterhin ein wichtiger Faktor

Wer plant, in eine Immobilie zu investieren, wägt die Vor- und Nachteile ihrer Lage gründlich ab. Während das Angebot an Wohnungen auf dem Land deutlich größer ist als in Städten – was in einem niedrigeren Preis resultiert – sind Wohnräume in Großstädten trotz der Pandemie weiterhin sehr begehrt.

Investieren in Immobilien 2022

Um die Nachfrage an Wohnungen in deutschen Städten zu decken, müssten dort rund 308.000 neue Wohnungen pro Jahr gebaut werden, wobei die aktuelle Neubautätigkeit mit 306.000 beinahe den Bedarf deckt. Obwohl das Landleben während der Corona-Pandemie an Beliebtheit gewonnen hat, besteht in Städten weiterhin eine bessere Wertentwicklung, welche beim Immobilienkauf auch künftig nicht unterschätzt werden sollte.
Das Kriterium „Lage“ ist und bleibt daher ein wichtiger Faktor beim Immobilienkauf und sollte unbedingt gründlich durchdacht werden.

Falls Sie sich also derzeit überlegen, aufs Land zu ziehen und mit dem Gedanken eines idyllischen Lebens sympathisieren, stellen Sie sich zunächst die Frage, ob es wahrscheinlich ist, dass dies auf Dauer der Fall sein wird. Falls der Umzug aufs Land ein Kompromiss für Sie darstellt, behalten sie einen Blick auf Wertentwicklung der Immobilien auf dem Land bzw. in der Stadt.

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